17.8.2016 Lindauer Scuderia-Fahrer trumpfen auf


Bergrennsport: Florian Arlt und Marcel Gapp holen vordere Platzierungen
Die Fahnen der Scuderia Lindau sind in den vergangenen Wochen durch die beiden Youngster Marcel Gapp aus Hergensweiler und Florian Arlt aus Lindau hochgehalten worden. Die beiden eint im Motorsportjahr 2016 nicht nur der gleiche „Rennstall“, die Rahmenbedingungen sind auch nahezu identisch.

Beide mussten 2015 ihre Saison nach Motorschaden an ihren Rennfahrzeugen vorzeitig beenden, was aber der Motivation keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil: Die bereits erzielten Ergebnisse in dieser Saison sind mehr als respektabel.
Nachdem Arlt seine letzten drei Rennen in Folge gewinnen konnte, stellte sich für ihn im Vorfeld des Bergslaloms in Abtsgmünd die Frage, ob er diese Serie vor der Sommerpause nochmals ausbauen könne. Jegliche Zweifel daran waren bereits nach dem Trainingslauf der Gruppe H (stark verbesserte Fahrzeuge bis 1600 ccm) nahezu zunichte gemacht. Die Poleposition verteidigte Florian Arlt mit seinem Lupo nicht nur – er baute sie vielmehr pro Wertungslauf um rund drei Sekunden auf seinen nächsten Verfolger aus. Im Ziel stand ein weiterer Klassensieg in der laufenden Rennsaison mit einem Vorsprung von mehr als sechs Sekunden auf den Zweitplatzierten zu Buche.
Doch die eigentliche Sensation sollte sich am Ende des Tages herausstellen. Arlt konnte nicht nur seine fünf Klassengegner schlagen, die in den Asphalt gebrannten Zeiten waren gleichzeitig die schnellsten aller an diesem Tag angetretenen Fahrzeuge. Der Gesamtsieger des Bergslaloms 2016 Abtsgmünd heißt somit Florian Arlt, der sich mit seinem Wolfsburger Gefährt gegen weitaus leistungsstärkere Fahrzeuge der anderen 59 Teilnehmer durchsetzen konnte.
Elite des Bergrennsports am Start

Nach sporadischen Einsätzen im Vorjahr bestritt Marcel Gapp dieses Jahr seine erste vollständige Saison um die deutsche Bergmeisterschaft. Dabei setzt er einen BMW M3 in der Gruppe H bis 3000 ccm ein. Nach dem überaus erfolgreichen Saisonstart stand das 21. Internationale ADAC Glasbachrennen auf dem Plan. Dies stellte nicht nur einen Lauf zur deutschen Meisterschaft dar, es fand sich zusätzlich die ganze Elite des europäischen Bergrennsports im Fahrerlager ein. Gapp bestätiget in den Probedurchgängen durch den „Leitplankenkanal“ seine bereits gezeigte Form und reihte sich auf Trainingsplatz zwei ein. Allerdings wurde er danach von einem technischen Defekt an seinem Einsatzgerät heimgesucht und konnte nur durch eine „Nacht-und-Nebel-Aktion“ und viele fleißige Helfer am nächsten Tag zu den Wertungsläufen an den Start rollen. Für die erbrachte Unterstützung bedankte er sich durch Bestzeiten in sämtlichen drei Läufen und gewann somit seine Klasse mit drei besetzten Startern.
Jedoch blieb Marcel Gapp keine Zeit, um sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Bereits eine Woche später stand die nächste Station im Rennkalender auf dem Programm. Ort des Geschehens war diesmal das 49. Internationale Osnabrücker ADAC Bergrennen. Und auch hier zeigte sich abermals, dass der Scuderia-Pilot derzeit einen tollen Lauf hat. Gegen leistungsstärkere Konkurrenten als noch in Glasbach setzte er sich nach dem Trainingstag auf Platz drei fest und konnte diesen – nun ohne technischen Defekt – über Nacht „genießen“. Doch einer seiner Konkurrenten schien für den Renntag noch ausgeschlafener gewesen zu sein und schubste ihn nach den drei gezeiteten Läufen doch noch vom „Stockerl“. Doch auch diese Leistung kann sich im Feld der neun gewerteten Teilnehmer innerhalb der Klasse laut Rennbericht sehen lassen.
Marcel Gapp wird bereits am kommenden Wochenende ins Cockpit seines BMW steigen und sich der Herausforderung des 47. ADAC/MSCR Hauenstein Bergrennens stellen. Am Wochenende darauf treten Gapp und Arlt gemeinsam an.

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