18.10.2016 Bergrennen Mickhausen Scuderia-Fahrer ziehen positive Bilanz
Motorsport: Florian Arlt blickt auf eine starke Saison zurück
Beim Bergrennen in Mickhausen unterwegs: der Lindauer Florian Arlt.
Antoniusbuche, Thierhold-Karussell und Regal-S: Das sind die Schlüsselstellen auf dem 2,2 Kilometer langen Asphaltband beim kürzlich ausgetragenen 36. Internationalen ADAC Bergrennen Mickhausen gewesen. Für Florian Arlt aus Lindau und Karl-Heinz Schlachter aus Schlachters war es der Abschluss der Motorsportsaison 2016. Zugleich war es der 13. und letzte Lauf zur deutschen Automobil Bergmeisterschaft.
160 Teilnehmer und Tausende Zuschauer freuten sich zu Beginn des Rennwochenendes über Sonnenschein und vor allem trockenen Asphalt. Für Arlt sollte Mickhausen das zweite Gastspiel bei den „Gipfelstürmern“ in dieser Saison sein. Dabei vertraute er auf sein gewohntes Arbeitsgerät – einen VW Lupo Cup in der Gruppe H (stark verbesserte Fahrzeuge) bis 1600 Kubikzentimeter. Der Lindauer belegte im Training schlussendlich Rang acht im Feld von zwölf Teilnehmern.
Doch bereits am Renntag waren alle gesammelten Erkenntnisse laut Pressemitteilung für die Katz“. Der Himmel hatte seine Schleusen geöffnet und die Fahrbahn für alle in eine teils feuchte, teils trockene Herausforderung verwandelt. Arlt entschied sich daher für eine etwas riskante Taktik. Hierdurch musste er auf dem Weg zu einer Top-Fünf-Platzierung jedoch die Geschwindigkeit drastisch reduzieren, um überhaupt das Ziel zu erreichen.
Strömender Regen herrschte danach im zweiten Lauf, den der Lindauer auf Klassenrang vier mit der drittschnellsten Laufzeit abschloss. Somit war nun plötzlich das Podium in Reichweite. Florian Arlt bestätigte im abschließenden Rennen abermals die gezeigte Leistung mit Rang drei – doch die Top Drei verfehlte er um neun Zehntelsekunden ganz knapp. Doch in einer Saison mit neun gefahrenen Rennen, in denen zweimal ein zweiter, sechsmal ein erster Platz, einmal ein Gesamtsieg und dreimal der Divisonssieg erzielt wurde, kann sich auch dieses Ergebnis für Arlt mehr als sehen lassen.
Karl-Heinz Schlachter haderte nach dem samstäglichen Trainingstag vor allem mit seinem Renngerät – einem BMW 2002 tii in der Gruppe H bis 3000 Kubikzentimeter. Nachdem er während der drei Trainingsläufe seine Zeit um mehr als zwei Sekunden verbesserte und damit Platz neun im Teilnehmerfeld erreichte, fand sich der Scuderia-Fahrer nach Wertungslauf eins plötzlich im Mittelfeld wieder. Am Ende des Tages erfuhr Schlachter Klassenrang sieben. In einer weiteren Wertungsklasse (8-Ventil-Motoren) landete er in Mickhausen zum dritten Mal in Folge auf Platz zwei.
Beide Scuderia-Piloten verabschieden sich nach dem Rennwochenende in die Winterpause.